Dass der Hausarzt individuelle Zusatzleistungen anbietet, darüber haben bereits viele Medien berichtet. Beim Zahnarzt gilt die professionelle Zahnreinigung als Klassiker der IGeL-Angebote, wie diese Leistungen allgemein bezeichnet werden. Allerdings beschränken sich diese IGeL-Themen nicht auf die genannten Ärzte. Selbst Physiotherapeuten bieten sie mittlerweile an, selbstverständlich auf ihr jeweiliges Fachgebiet bezogen. Je nach Praxis kann es sich dabei um durchaus aufwendige Service-Angebote handeln, für die es eigene Maschinen gibt. Mehr zum Thema in diesem Blogartikel bezogen auf das Beispiel Physiotherapie.

Ein Überblick der Zusatzleistungen beim Physiotherapeuten

Grundsätzlich können Sie sich darauf verlassen, dass physiotherapeutische Praxen in Deutschland gewissen Standards entsprechen. Jeder Physiotherapeut muss beispielsweise ein Gerät in seinen Räumen aufbieten, mit dem er eine Traktionsbehandlung durchführen kann. Deswegen finden sich häufig Schlingentische in den Praxen. Beispielsweise ein Schlingentisch von Medizina. Allerdings können Physiotherapeuten auch mehr anbieten, mit oder ohne Geräte. Diese Freiheit führt mitunter zu einem beachtlichen Leistungsspektrum.

Manche dieser Leistungen fallen in die Kategorie Sport. Physiotherapeuten bieten sich häufig als Personal Trainer an, manche von Ihnen erklären Sport aus Ihrer Sicht als Influencer auf YouTube. Ihre grundsätzliche Kompetenz in Sachen Muskeln, Knochen und Sehen wird häufig begleitet durch individuelle Faktoren. Spielt der Physiotherapeut Golf, kann er eine IGeL-Leistung mit Golf anbieten. Oder Krafttraining wird zur Prophylaxe betrieben. Abwechslungsreichtum herrscht vor. Wellness ist eine weitere Kategorie. Verschiedene Formen der Massage finden sich unter den IGeL-Leistungen, unter anderem die Honig- und Fußreflexzonenmassagen. Weiterhin gibt es Lymphdrainagen, Fangopackungen und Heißluftbehandlungen.

Die physiotherapeutische Praxis kann im Einzelfall zum Sportstudio, zur Wohlfühloase oder Fitness-Center werden, wenn der Patient es wünscht und bezahlen kann.

Die Sinnhaftigkeit von IGeL-Leistungen

Eine pauschale Wertung zur Sinnhaftigkeit verbietet sich. Es hängt grundsätzlich alles davon ab, ob die Selbstzahlerleistung der Gesundheit des Patienten nützt oder nicht. Wenn ein Mensch nach der regulären, von der Krankenkasse bezahlten physiotherapeutischen Behandlung noch ein Personal Training bucht, gibt es daran nichts zu beanstanden. Physiotherapeuten sind ausgebildete Fachleute, die auch bei Ihren Zusatzangeboten Sachverstand und Praxiserfahrung einbringen. Wenn sie Patienten den Umgang mit Kurzhanteln erklären und schrittweise den Muskelaufbau zum ersten Klimmzug begleiten, kann das individuell gesundheitsförderlich sein. Angebote aus der Wellness-Abteilung wie die Hot-Stone-Therapie können in angenehmer Atmosphäre wundervoll ins Wochenende überleiten.

Neben dem Nutzen ist die Beziehung zum Therapeuten wichtig. Hat sich während der physiotherapeutischen Behandlung ein Vertrauensverhältnis entwickelt, kann das den Erfolg einer IGeL-Leistung potenzieren. Im Marketing-Jargon spräche man hier von einem warmen Markt, selbst ohne Hot Stones.